Eine vierköpfige Delegation aus dem Stadtteil Bratislava-Ružinov tauschte sich am 13. Februar 2020 in Wien mit Expertinnen vom Fonds Soziales Wien über Tageszentren für SeniorInnen und konkrete Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten aus.
Der demografische Wandel in der Bevölkerung ruft nach innovativen Lösungsansätzen. Diesem Ruf folgend reiste der Vizebürgermeister des Stadtteils Bratislava-Ružinov mit drei Vertreterinnen aus dem Sozialbereich für einen Austausch zum Thema SeniorInnenbetreuung in die österreichische Hauptstadt. Die Hauptthemen waren einerseits Leistungen für Menschen mit Pflege- und Betreuungsbedarf und andererseits die Fördersystematik des Fonds Soziales Wien (FSW). Neben dem Kennenlernen der Finanzierungsmodelle für Tageszentren bekam die Delegation Einblicke in die Aufgaben der MitarbeiterInnen vor Ort und die Aktivitäten, die den SeniorInnen zur Verfügung stehen.
Die Delegation konnte bei ihrem Wien-Besuch auch einen Eindruck aus dem praktischen Alltag mitnehmen: Bei der Besichtigung des Tageszentrums Heigerleinstraße im 16. Bezirk konnte sich die Delegation selbst ein Bild von der hohen Betreuungsqualität und der Zufriedenheit der Wiener SeniorInnen machen. Um die Herausforderungen bei einer Demenzerkrankung nachzuvollziehen, wurden den DelegationsteilnehmerInnen unterschiedliche Aufgaben gestellt. So mussten sie beispielsweise ein Motiv zeichnen. Die Zeichenunterlage war durch eine Box abgedeckt und lediglich spiegelverkehrt zu sehen.
Zum Abschluss des Besuchs konnte die Delegation aus der Nachbar-Hauptstadt bei einem Fachvortrag des Fonds Soziales Wien mehr über das Leistungsspektrum für Menschen mit Pflege- und Betreuungsbedarf erfahren und detaillierte Fragen zur Unterstützung und Umsetzung stellen.