City News


Aktuelle Informationen aus unseren Dialogstädten, zweimal wöchentlich knapp zusammengefasst

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Slowenischer Umweltminister bestätigt Echtheit von Tonaufnahme

Am 3. November 2021 wurde eine längere Audioaufzeichnung des Gespräches zwischen dem jetzigen Minister für Umwelt und Raumplanung Andrej Vizjak (SDS - Slowenische Demokratische Partei) und dem slowenischen Unternehmer Bojan Petan aus dem Jahr 2007 veröffentlicht. Damals war Vizjak noch Wirtschaftsminister. Nach der Enthüllung beteuerte Vizjak seine Unschuld und betonte, im besten Interesse des Staates gehandelt zu haben. Aus einer längeren Version der Aufzeichnung soll auch hervorgehen, dass er keine Ratschläge zur Steuervermeidung gab. Vizjak ist davon überzeugt, dass mit dieser Aufzeichnung versucht wird, seine Arbeit als Umweltminister zu untergraben. Oppositionsparteien forderten seinen sofortigen Rücktritt, während die Koalitionsparteien eine Entscheidung bis zum Misstrauensantrag gegen Vizjak (zweite Dezemberhälfte) treffen wollen. Vizjak hat einen Rücktritt nachdrücklich ausgeschlossen.​


5.11.2021

Unwetter und Hochwasser in Sarajevo

Der kräftige, vom Gewitter begleitete Dauerregen, der in der vergangenen Nacht in Sarajevo fiel, sorgte für zahlreiche Probleme in der Stadt. Die Haupt- und Nebenstraßen in der Stadt, aber vor allem im Kantonsbezirk Ilidža sind überflutet, viele Stadtteile sollen zudem ohne Strom sein. Die Flüsse Željeznica und Tilava sind über die Ufer getreten. Die Siedlungen Otes, Butmir und Vlakovo sind von den Überflutungen besonders stark betroffen. Der Oberleitungsbusverkehr​ wurde bis auf Weiteres eingestellt. Herabfallende Steine blockieren die Fahrstrecke Sarajevo - Foča (Teilland Srpska).​

5.11.2021

Mentoring-Programm für bulgarische Unternehmerinnen

Am 8. November 2021 soll in Sofia, im Zuge einer Pressekonferenz, das Nationale Mentoring-Programm 2022 vorgestellt werden. Dieses hat zum Ziel Frauen bei der Gründung beziehungsweise beim Ausbau eines eigenen Unternehmens zu unterstützen. Das Mentoring-Programm wird vom Verein Entrepreneurship and Startup auf Initiative seiner Gründerinnen und Co-Vorsitzenden, Gena Sabeva und Victoria Karaabova-Stojanova, durchgeführt. Beide Frauen haben langjährige Erfahrungen als erfolgreiche Unternehmerinnen und Mentorinnen von Start-up-Unternehmern. Zu den PartnerInnen des Programms gehören die Bulgarische Industrie- und Handelskammer, die Alliance for Entrepreneurship Development and Startup Environment in Bulgaria, die Staatliche Agentur für KMUs, der Business Lady Club und andere.​

5.11.2021

Einführung der 3G-Regel in Einrichtungen kroatienweit

Am 5. November 2021 haben die Neuinfektionen einen Höchststand seit Beginn der Pandemie erreicht. Mit 6.310 neuen Fällen wurde der bisherige Höchstwert vom Dezember 2020, als sich 4.620 Personen angesteckt hatten, um 37 Prozent übertroffen. Dies veranlasste die kroatische Regierung bei der gestrigen Sitzung neue Corona-Schutzmaßnahmen anzukündigen, die heute vom Gesundheitsministerium bestätigt werden sollten. Aus inoffiziellen Quellen zahlreicher kroatischer Medien wird berichtet, dass die 3G-Regel neben dem Gesundheits- und Sozialsystem auf andere Bereiche erweitert wird. So sollen für MitarbeiterInnen in Verwaltungseinrichtungen auf staatlicher, regionaler und lokaler Ebene sowie für NutzerInnen dieser Dienststellen die 3G-Regel verpflichtend werden. Schulen sollen fürs Erste von dieser Regelung ausgenommen werden. Die Bildungseinrichtungen werden weiterhin geöffnet bleiben, beziehungsweise werden Krisenstäbe für Zivilschutz auf Gespanschaftsebene über die Umstellung auf Online-Unterricht entscheiden. Ohne einen Grünen-Pass wird man künftig keine Schwimmhallen oder Fitnesszentren besuchen können. Jedoch wird die 3G-Regel nicht in der Gastronomie und Einkaufszentren eingeführt, wie manche Medien spekuliert haben. Alle bestehenden Corona-Maßnahmen sowie die Einhaltung der Maskenpflicht werden ​weiterhin strenger kontrolliert. Eine Möglichkeit von Lockdown-Maßnahmen ist zurzeit ausgeschlossen.​

5.11.2021

Mehr als eine Million Nächtigungen in Belgrad seit Anfang 2021

​Laut Angaben der Belgrader Magistratsabteilung für Statistik haben in den ersten neun Monaten dieses Jahr 417.977 Gäste die serbische Hauptstadt besucht. Dabei wurden insgesamt 1,1 Millionen Nächtigungen g​etätigt, was um 70 Prozent mehr ist als in der Vergleichsperiode im Vorjahr. Von Jänner bis September 2021 kamen die meisten Gäste aus Bosnien-Herzegowina - 30.579. Es folgen 26.604 Reisende aus der Russischen Föderation, 22.720 aus Deutschland und 17.985 aus der Türkei. Die meisten Nächtigungen haben Gäste aus Indien getätigt, nämlich 103.516. Im September 2021 waren 70.292 Touristinnen und Touristen in Belgrad, was um 153 Prozent mehr ist als im gleichen Monat 2020.​

4.11.2021

"Tašmajdan" erhält neuen Status

​Auf Vorschlag der Anstalt für Denkmalschutz der Stadt Belgrad erhält der innerstädtische Belgrader Stadtteil "Tašmajdan Universitätszentrum" einen neuen Status als kulturhistorisches Kulturgut. Der "Tašmajdan Park" oder nur "Tašmajdan" ist ein öffentlicher Park und ein Wohngebiet im Belgrader Bezirk Palilula. Er wurde seinerzeit auf einer Location errichtet, die seit Jahrhunderten verschiedene Zwecke erfüllte. Anfangs als Militärlager wurde "Tašmajdan" zu Beginn des 19. Jahrhhunderts zum Friedhof, der dann 1888 verlegt wurde. Mit dem Generalplan vom 1950 erhielt Belgrad auf  den Tašmajdan-Gebiet seine langersehente grüne Oase in der Innenstadt. Mit dem Universitätszentrum bewahrt "Tašmajdan" auch sein architektonisches Escheinungsbild, in das alle zeitlichen Veränderungen sowie soziale und gesellschaftliche Tendenzen eingeflossen sind. Es gebe Zeugnis über das moderne aber auch über das über die Jahrhunderte vergessene Leben in der Stadt, heißt es in der Erklärung​.

4.11.2021

Mieten für Gewerberäume in Belgrad werden teurer

​MieterInnen von Geschäftsräumen im Eigentum der Stadt Belgrad müssen ab 1. Jänner 2022 mit höheren Mietpreisen um rund 6,8 Prozent rechnen. Somit wird die Miete für Geschäftsräumlichkeiten in der sogenannten ersten Stadtzone um 0,6 Euro pro Quadratmeter im Monat erhöht. Für einen Raum mit 50 Quadratmetern Fläche wird beispielsweise der Mietpreis um etwa 30 Euro teurer. Die Miete in der zweiten Zone ist etwas günstiger und die MieterInnen werden statt wie bisher circa 7,96 Euro künftig 8,5 Euro monatlich pro Quadratmeter Fläche zahlen. In den Belgrader Außenbezirken werden für Geschäftsräumlichkeiten statt 6,3 Euro künftig circa 6,8 Euro im Monat zu bezahlen sein.

4.11.2021

Konstitution des Berliner Abgeordnetenhauses

Nach der Wahl im September, hat sich am 4. November 2021 das Berliner Abgeordnetenhaus neu konstituiert. Dennis Buchner (SPD – Sozialdemokratische Partei Deutschlands) wurde zum neuen Präsidenten des Abgeordnetenhauses ernannt. Für Buchner, der keinen Gegenkandidaten hatte, stimmten 120 von 146 anwesenden Abgeordneten, 25 stimmten dagegen. Es gab eine Enthaltung. Das Vorschlagsrecht für den Posten liegt immer bei der stärksten Fraktion. Der Präsident des Abgeordnetenhauses ist verantwortlich für die Funktionsfähigkeit des Parlaments, unter anderem leitet er dessen Sitzungen. Er fertigt auch die beschlossenen Gesetze aus und vertritt das Abgeordnetenhaus nach außen. Aufgrund der Unregelmäßigkeiten bei der Wahl gingen bereits einige Einsprüche beim Verfassungsgerichtshof ein. Nach Ende der Einspruchsfrist Ende November prüft dieser die Anträge und entscheidet, ob die Wahl wiederholt werden muss. Die Prüfung dürfte einige Monate dauern.​​

4.11.2021

Vierte Coronavirus-Welle in Polen

Das Gesundheitsministerium teilte am 4. November 2021 mit, dass in den letzten 24 Stunden 15.515 neue Coronavirus-Infektionen in Polen gemeldet wurden. 250 PatientInnen seien gestorben. Dies entspricht einem Anstieg von fast 86 Prozent gegenüber den Zahlen der Vorwoche und fast 50 Prozent mehr Infektionen als vorgestern. In Kleinpolen gab es gestern 925 Coronavirus-Infektionen. Dies ist wiederum ein Anstieg von mehr als 250 Prozent im Vergleich zur letzten Woche. Der Minister für Bildung und Wissenschaft, Przemysław Czarnek (PiS - Recht und Gerechtigkeit), ist der Ansicht, dass das Gesundheitswesen die vierte Welle von Coronavirus-Infektionen bewältigen werde und somit aktuell kein Grund für eine Rückkehr zum Fernunterricht bestehe.​

4.11.2021

Start des Queer- und LGBT+-Filmfestivals in Prag

Das Filmfestival der Queer- und LGBT+-Community "Mezipatra" startete am 4. November 2021 in ausgewählten Prager Kinos. Nach einer Woche wird das Festival in der zweitgrößten tschechischen Stadt Brünn fortgesetzt, in der es am 20. November 2021 endet. Das Festival findet bereits zum 22. Mal in Tschechien statt. Einzige Ausnahme war eine Pause im Vorjahr in der das Festival, aufgrund der scharfen Corona-Maßnahmen, nicht stattfinden durfte. Ein detailliertes Programm ist auf der Website des Festivals zu finden.​​​​

4.11.2021

Sanierung des Prager Theaters Spirála bis Ende 2022 abgeschlossen

Noch ein Jahr werden die Sanierungsarbeiten des städtischen Theaters Spirála in Anspruch nehmen. Das aus dem Jahr 1991 stammende Musical-Theater, das sich auf dem Gebiet des Prager Messegeländes im 7. Bezirk befindet, war im Jahr 2002 durch ein Hochwasser schwer beschädigt worden. Danach stand das Theater fast 19 Jahre leer. Erst im Jahr 2020 entschied die Stadt, das Kulturdenkmal mit der außergewöhnlichen zylindrigen Form und einer Bühne, die sich mitten im ZuschauerInnenraum befindet, gemeinsam mit dem restlichen Messegelände zu sanieren. Für die Sanierung des Theaters sind 4,5 Millionen Euro vorgesehen, weitere 1,6 Millionen Euro werden in die Theatertechnik investiert. Die Ersten BesucherInnen werden Ende 2022 erwartet.​

4.11.2021

Staatspräsident Tschechiens verlässt Intensivstation

Der tschechische Staatspräsident Miloš Zeman (parteilos) konnte, nach fast einem Monat, die Intensivstation des "Zentralen militärischen Krankenhauses" in Prag verlassen und auf eine normale Station verlegt werden. Die gesundheitlichen Probleme, mit denen das tschechische Staatsoberhaupt zu kämpfen hat, sind jedoch nach wie vor unbekannt. Es wurde lediglich bekanntgegeben, dass es sich um eine chronische Erkrankung handelt. Nach einem Besuch durch Zemans Vorgänger Václav Klaus, gab dieser im Anschluss bekannt, dass Zemans Erkrankung ernst sei. Spekulationen zufolge leidet Zeman an hepatischer Enzephalopathie. Die vor zwei Wochen von Zemans Ärzten bekanntgegebene Amtsunfähigkeit, scheint jedoch beendet, da dieser bereits nächste Woche im Spital den Premierministerkandidaten, Petr Fiala (ODS - Bürgerdemokratische Partei) und andere Arbeitsbesuche empfangen will.​

4.11.2021

Erste Covid-Impfstelle im Einkaufszentrum in Sarajevo

In Sarajevo wird dieses Wochenende im Rahmen einer intensiveren Impfkampagne des Gesundheitsministeriums des Kantons Sarajevo die erste Impfstelle in einem Einkaufszentrum aufgebaut. Das Sarajevo City Center (SCC) wurde hierfür als das meist besuche Einkaufszentrum, vor allem an den Wochenenden, gewählt. Impfungen, die zur Verfügung gestellt werden, sind Moderna, Pfizer/Biontech und Sinopharm. Die Regierung des Kantons Sarajevo hat auch die Empfehlung des Krisenstabs, die Verabreichung der Booster-Dosis für das medizinische Personal sowie die Impfung von Kindern über 12 Jahren mit Zustimmung der Eltern, angenommen.​

4.11.2021

Stadtwerksverwaltung in Zagreb will Weihnachtsgeld streichen, Gewerkschaften wollen Gehaltserhöhung

​Der neue Direktor der Zagreber Stadtwerke Ivan Novaković traf am 3.11. mit VertreterInnen der verschiedenen Gewerkschaften zusammen. Wie in den Medien durchsickerte fordert die Konzernspitze von den Gewerkschaften, auf das Weihnachtsgeld und die jährliche Gehaltsprämie zu verzichten, was pro Person rund 500 Euro ausmacht. Insgesamt würde man so eine Einsparung von 3,3 Millionen Euro erzielen. Jedoch zeigten die Gewerkschaften der Konzernverwaltung die kalte Schulter. Falls man Einsparungen vornehmen wollte, dann müssten zuerst die gut bezahlten Jobs in den Chefetagen gestrichen werden. Auf die im Tarifvertrag vereinbarten Bezüge werde man​ auf keinen Fall verzichten. Vielmehr sei es an der Zeit, wegen der steigenden Inflation über Gehaltserhöhungen zu verhandeln, so die Gewerkschaften. Falls die Verwaltung der Stadtwerke die vereinbarten Prämien nicht auszahlt, droht ihnen eine Klagewelle, bei der es als sicher gilt, dass sie für die Stadtwerke negativ ausgeht. Dann würden neben den Prämien noch zusätzliche Gerichtskosten und Verzugszinsen anfallen.

4.11.2021

Bis 2023 entsteht neues Tierheim mit Veterinärklinik in Zagreb

​Im Rahmen eines Modernisierungsprojektes des Zagreber Zoos bekommt die kroatische Hauptstadt bis Mitte 2023 eine moderne Einrichtung zur Unterbringung und Versorgung von Tieren. Diese soll neben dem städtischen Zagreber Tierheim "Dumovec" im gleichnamigen Stadtviertel entstehen und wird auf einer Fläche von über 1.300 Quadratmetern rund 330 Hunde und Wildtiere sowie über 30 geschützte Tierarten aufnehmen können. Vom Zoll beschlagnahmte Tiere sollen dort ebenfalls ein Zuhause finden. Nach der medizinischen Versorgung verletzter oder kranker Wildtiere ​sollen diese entweder freigelassen oder in einer anderen Einrichtung untergebracht werden. Die Bauarbeiten für die neue Anlage sollen im September 2022 starten. Der Gesamtwert des Projektes wird auf rund drei Millionen Euro geschätzt, wobei das Projekt teilweise aus EU-Mitteln finanziert wird.​

4.11.2021

Abkommen über Errichtung des Belgrader U-Bahn-Betriebswerks unterzeichnet

​Am 3. November 2021 wurde das Abkommen über die Errichtung der Infrastruktur und des Plateaus für das U-Bahn-Betriebswerk in "Makiško polje" in Belgrad unterzeichnet. Das Abkommen wurde durch Bauminister Tomislav Momirović (SNS – Serbische Fortschrittspartei), den Leiter der Belgrader Magistratsabteilung für Wohnungs- und kommunale Angelegenheiten, Nikola Kovačević, die Leiterin der Belgrader Baudirektion, Dušica Anđelković und den Vertreter des chinesischen Unternehmens "Power China", Yang Bo, unterzeichnet. Außerdem wohnten der Abkommensunterzeichnung Finanzminister Siniša Mali (SNS) und der Belgrader Vizebürgermeister Goran Vesić (SNS) bei. Der historische U-Bahnbau soll im November 2021 mit den Bauarbeiten am U-Bahn-Betriebswerk in "Makiško polje" beginnen. Bis Ende 2028 soll die erste U-Bahn-Linie von "Makiško polje" bis "Mirijevo" und bis 2030 die zweite Linie von "Mirijevo" bis "Bežanijska kosa" errichtet werden. Französische Unternehmen sollen die U-Bahn-Züge bereitstellen, während chinesische Unternehmen die Bauarbeiten übernehmen.

3.11.2021

Baustart der Hochbauarbeiten für den Berliner Estrel Tower

Die Hochbauarbeiten für den Estrel Tower in Berlin haben am Mittwoch offiziell begonnen. Das Gebäude an der Sonnenallee im Berliner Bezirk Neukölln wird, wenn es fertiggestellt ist, mit 176 Metern Berlins höchstes Hochhaus sein. Bauherr ist der Eigentümer von Deutschlands größtem Hotel- und Eventkomplex Estrel, Ekkehard Streletzki, der die erste Skizze für das Hochhaus laut eigenen Angaben zuerst auf einer Serviette anfertigte. Die Tiefbauarbeiten haben bereits im Sommer begonnen. Das Hochhaus ruht auf 52 Bohrpfählen, die 30 Meter tief in den Boden eingelassen wurden. Darauf wird im Januar die 3,60 Meter dicke Bodenplatte gegossen. 2024 soll das Hochhaus eröffnet werden. Auf den insgesamt 45 Etagen des Towers sollen unter anderem ein Hotel mit 525 Zimmern, Apartments, Wellness- und Fitnessstudios, 9.000 Quadratmeter Büros und Flächen für Co-Working Spaces geschaffen werden.​

3.11.2021

Berlins Wirtschaftssenatorin kündigt Rückzug an

Berlins Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Bündnis90/Die Grünen) hat ihren Rückzug aus der Landespolitik angekündigt. Nach 20 Jahren in der Landespolitik sei es nach Aussage von Ramona Pop an der Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen. Sie gehörte seit 2001 dem Berliner Abgeordnetenhaus an und war von 2009 bis 2016 Fraktionsvorsitzende der Grünen. Seit fünf Jahren ist sie in der rot-rot-grünen Landesregierung Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe. Anders als von ihrer Partei gefordert, legte sie mit ihrem Wechsel ins Regierungsamt nicht ihr Abgeordnetenmandat nieder. Für die neue Wahlperiode hatte sie allerdings nicht erneut kandidiert. Auf die Frage, ob sie sich völlig aus der Politik zurückziehe oder etwa in der Bundespolitik neue Aufgaben übernehme, reagierte sie ausweichend.​

3.11.2021

Protest für Schulverbesserungen und mehr Lehrkräfte

​Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat für den kommenden Samstag eine Demonstration in Berlin angekündigt, um auf den zukünftigen Senat Druck auszuüben.​ Die GEW fordert eine "Ausbildungsoffensive" für pädagogisches Personal, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Nach den Worten von GEW-Landesvorsitzendem Tom Erdmann herrscht an Schulen ein drastischer Mangel an Lehrkräften, ErzieherInnen und SozialpädagogInnen. Auch Kitas, Hochschulen und Jugendämter seien unzureichend mit Fachkräften ausgestattet. Die GEW fordert kleinere Lerngruppen, eine verlässliche Vertretungsreserve von zehn Prozent an den Schulen, einen besseren Personalschlüssel im Ganztag und in den Kitas und weniger Fälle pro SozialarbeiterInnen im Jugendamt.​

3.11.2021

Umweltschutzinvestition entlang der Donau in Budapest

Im Rahmen eines EU-Projektes wurde die Vorbereitung einer großen Umweltschutzinvestition entlang der Donau gestartet. Auf einem rund 57 Kilometer langen Abschnitt der Donau bei Ráckeve im Komitat Pest soll dadurch die Wasserqualität verbessert werden. Ein weiteres Ziel ist auch, das Donauufer auf diesem Abschnitt leichter zugänglich zu gestalten, damit es BudapesterInnen künftig wieder möglich ist, in der Donau schwimmen zu gehen. Im Rahmen des Projektes wird der Fluss gereinigt und vertieft, die dazugehörigen Ufer werden erneuert. Die Investition auf der Ráckeve-Donau betrifft vier Budapester Bezirke. Die Vorbereitungsphase soll planmäßig bis 2024 abgeschlossen werden.​

3.11.2021

Erneutes Paritzipationsbudget in Budapest

Die Budapester Stadtverwaltung wird auch 2022 rund 2,7 Millionen Euro für ein partizipatives Budget bereitstellen. Aus dem Betrag sollen Ideen von BudapesterInnen verwirklicht werden. Aus dem Budget für BürgerInnenbeteiligung vom letzten Jahr läuft aktuell die Verwirklichung von 15 unterschiedlichen Projekten, die von einer Jury bestehend aus Budapester Bürgerinnen und Bürger, ausgewählt wurden. Die neuen Vorschläge können bis 31. Jänner 2022 eingereicht werden.​

3.11.2021

Drei Budapester U-Bahnstationen mit Schrägaufzügen werden im Mai 2022 übergeben

Die U-Bahnsanierung der Linie M3 in Budapest läuft schon seit über vier Jahren. Ursprünglich wurde aus den Plänen die barrierefreie Umgestaltung einiger Stationen aus finanziellen Gründen ausgelassen, aber auf Druck der Gesellschaft wurden diese im Nachhinein eingeplant. Die Barrierefreiheit wird an diesen Haltestellen mit Schrägaufzügen gelöst. Die ersten drei Stationen mit Schräglift werden bis Mai 2022 fertiggestellt. Insgesamt werden sechs Stationen mit Schrägliften versehen, die parallel mit den Rolltreppen laufen werden. Ein Schräglift kostet rund 2,78 Millionen Euro.​​

3.11.2021

Airbnb möchte Budapester Tourismus ankurbeln

​Das Wohnungsvermietungsportal Airbnb hat fünf neue Maßnahmen für die Wiederbelebung des Budapester Tourismus angekündigt. Die Firma wird in Zusammenarbeit mit der Ungarischen Tourismusagentur (MTÜ) die gleichmäßige Verteilung des Tourismus in Budapest und Umgebung unterstützen, damit mehr Regionen vom wirtschaftlichen Nutzen profitieren. Darüber hinaus wird eine Hotline für NachbarInnen der Unterkunftsanbieter ins Leben gerufen, wo sie Lärmbelästigung und andere Unannehmlichkeiten melden können. Um die Zusammenarbeit mit der Regierung zu ermöglichen, müssen sich neue Unterkunftsanbieter zukünftig im Nationalen Zentrum für Touristeninformation (NTAK) registrieren. Airbnb verpflichtet sich darüber hinaus, regionspezifische Daten mit Budapest und der Regierung zu teilen. Schließlich soll die Einsammlung und Überweisung von hauptstädtischen Tourismusabgaben automatisch über die Airbnb-Site erfolgen.


3.11.2021

Tag der offenen Tür in den Krakauer Museen

Die Krakauer Museen laden am 14. November, nach einer zweijährigen Pause aufgrund von Beschränkungen im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie zum Tag der offenen Tür ein. Am Projekt sind insgesamt 45 Museen und Galerien beteiligt. Neben den Krakauer Museen werden sich auch Einrichtungen aus Niepołomice und Wieliczka an der Initiative beteiligen. Das Programm umfasst Dauer- und Kurzausstellungen, Zugang zu einzigartigen Orten, die normalerweise nicht für BesucherInnen zugänglich sind, sowie Workshops, Multimedia-Präsentationen, Shows oder spezielle Führungen.​

3.11.2021

Rekordinflation in Polen

Der Präsident der Polnischen Nationalbank (NBP), Adam Glapiński, teilte​ auf einer Pressekonferenz am 3. November 2021 mit, dass die NBP alles tun werde, um die Inflation mittelfristig auf das Zielniveau zu senken. Mit einer Inflationsrate von 6,8 Prozent im Oktober 2021 wurde der höchste Wert seit über zwanzig Jahren erreicht. Der NBP zufolge wird die Inflation im Jänner 2022 ihren Höhepunkt erreichen und dann bei 7 Prozent oder etwas darüber liegen. Die Zentralbank hat die Zinsen erhöht, um die Inflation zu kontrollieren.​​​​

3.11.2021

Slowenischer Pavillon schneidet bei Expo 2020 gut ab

​Die Slowenische Öffentliche Agentur für Unternehmertum, Internationalisierung, Auslandsinvestitionen und Technologie "SPIRIT", die den slowenischen Pavillon auf der Expo 2020 in Dubai verwaltet, zieht nach dem Anfangsmonat die erste Bilanz. Über 120.000 Menschen haben bereits den Pavillon besucht und ihn mit einer Durchschnittsnote von 8,2 bewertet. Der erste Monat verlief im Zeichen der Stadt Maribor sowie zwei großen Themenbereichen: Kreislaufwirtschaft und Umwelttechnologien. Im November rückt die Stadt​ Ljubljana in den Vordergrund mit Themen wie Smart Cities der Zukunft und Smarte Fabriken und Materialien.​



3.11.2021

Beginn kulinarisches Festival "November Gourmet Ljubljana"

Die Organisation Tourismus Ljubljana hat sich schon das fünfte Jahr in Folge mit vielen GastronomInnen, HotelierInnen, Bäuerinnen und Bauern sowie WinzerInnen zusammengetan, um in Ljubljana ein kulinarisches Erlebnis zu organisieren. Vom 2. bis 30. November 2021 bieten AusstellerInnen beim "November Gourmet Ljubljana Festival" zahlreiche kulinarische Events, Verkostungen, Zusammentreffen und Debatten an. Das Highlight der ersten Woche ist das European Food Summit mit einer Wanderung zwischen verschiedenen Restaurants ​und einem speziellen Abendessen, wo Chefköchinnen und -köche im Tandem das Essen vorbereiten. Slowenien ist heuer auch Träger des Titels "Europäische Region der Gastronomie 2021".​​


3.11.2021

EUFOR-Mandat in Bosnien-Herzegowina verlängert

Der UN-Sicherheitsrat stimmte bei der am 3. November 2021 abgehaltenen Sitzung für eine Verlängerung des EUFOR- und Althea-Mandats zur Friedenserhaltung in Bosnien-Herzegowina um ein weiteres Jahr. Der bosnische Vertreter im Sicherheitsrat, Sven Alkalaj, äußerte sein Bedauern, dass EU-Hochkommissar Christian Schmidt nicht vor dem Rat sprechen konnte, fasste aber in seiner Auslegung den Bericht von Schmidt kurz zusammen. Er hob die sehr gute Zusammenarbeit mit der EUFOR in diesem Jahr hervor und beschrieb die derzeitige Lage in Bosnien-Herzegowina als die bisher größte politische Krise seit dem Krieg der 90er-Jahre, die vom derzeitigem Mitglied des bosnischen Präsidiums und SNSD-Parteichef (Union der unabhängigen Sozialdemokraten), Milorad Dodik, ausgehe. Dodik habe auch eine neue Verfassung des Teillandes Srpska angekündigt, er möchte der staatlichen Ermittlungs- und Schutzbehörde SIPA sowie dem Geheim- und Sicherheitsdienst OSA die Arbeit in diesem Teilland verbieten. Das ist unter der aktuellen bosnischen Verfassung jedoch nicht möglich.​

3.11.2021

Neue Corona-Maßnahmen in Bulgarien

Auf Anordnung von Gesundheitsminister Stojtscho Kazarov (parteilos) wurden mit 4. November alle planmäßigen Operationen in ganz Bulgarien eingestellt. Ausnahmen bilden Transplantationen, Diagnose und Behandlung von PatientInnen mit onkologischen und onkohämatologischen Erkrankungen, In-vitro-Verfahren und Geburten sowie Rehabilitation, Langzeitbehandlung und psychiatrische Betreuungstätigkeiten. Ziel der Maßnahmen ist es, die Krankenhäuser zu entlasten, weitere Covid-19-Stationen einzurichten und das medizinische Personal besser auf die Stationen aufzuteilen. Ferner sind die Impfnachweise nun erst 15 Tage nach der ersten (oder einzigen) Impfdosis gültig. Weiters wurden alle Kinder- und Jugendzentren und Klubs geschlossen, Krankenhausbesuche, mit Ausnahme von SterbepatientInnen, verboten, der Besuch von Kinder- und SeniorInnenheimen untersagt und Teambuildings und Ähnliches eingestellt.​

3.11.2021

Verhaftung eines Präsidentschaftskandidaten in Bulgarien

Die bulgarische Staatsanwaltschaft lies am Mittwoch den nationalistischen Präsidentschaftskandidaten Bojan Stankov (Bulgarischer Nationalbund - Neue Demokratie), der unter dem Namen Rasate bekannt ist, für 72 Stunden in Gewahrsam nehmen und hat beim Sofioter Stadtgericht die ständige Haft beantragt. Grund hierfür war sein Anschlag auf das LGBT-Zentrum Sofia am vergangenen Samstag. Die Festnahme Stankovs erfolgte mit Erlaubnis der Zentralen Wahlkommission, da dieser Präsidentschaftskandidat ist. Im Beisein eines ihm zugewiesenen Anwalts wurde der Angeklagte des Einbruchs in das Zentrum und der leichten Körperverletzung aus niederen Motiven angeklagt. Die Staatsanwaltschaft informierte, dass Stankov, der sich nicht schuldig bekannte, wegen solcher Taten bereits Vorstrafen hat.

3.11.2021