Edin Forto, der Premierminister des Kantons Sarajevo, hat Bürgermeister Michael Ludwig einen Arbeitsbesuch abgestattet. Zuletzt hat der Kanton Sarajevo ja von Wien die Melde-App für BürgerInnen übernommen. (siehe Video ganz unten)
Erst vor einem Monat hat es die Unterzeichnung des Kooperationsvertrages gegeben. Demnach übernimmt der Kanton Sarajevo das Wiener Modell der digitalen Kommunikation mit seinen BürgerInnen, die "Sag's Wien-App", eben auch für Sarajevo. Forto, der im Zuge der ECC-Konferenz "Vernetzt helfen" in Wien war, hat nun die Gelegenheit genützt, um Bürgermeister Michael Ludwig einen Besuch abzustatten, und sich persönlich für die Kooperation zu bedanken.
Forto versteht diese Vereinbarung als Wiener Best-Practice-Beispiel, von dem Sarajevo gerne lernen will. "Wenn etwas aus Wien kommt, ist das für alle in Sarajevo ein Synonym für Qualität", lobte Forto Wien und zeigt sich stolz, dass nun eben auch Sarajevo Teil des Melde-App-Systems ist. Forto zählte auch weitere Bereiche auf, in denen Wien ein Vorbild für Sarajevo ist, nämlich: Wassermanagement, öffentliche Beleuchtung, öffentlicher Verkehr und Umweltschutz.
Den letzten Punkt griff Bürgermeister Ludwig gerne auf und zeichnete den Wiener Weg des Klimaschutzes nach. Wien hat ja seit 1999 ein eigenes Klimaschutzmanagement. Dadurch, so Ludwig, konnte Wien den CO2-Schadstoffausstoß seit den 1990er-Jahren um mehr als ein Drittel, nämlich exakt 34 Prozent, verringern. Dass Wien so große Vorbildwirkung für Sarajevo hat, nahm Ludwig mit großer Freude entgegen und betonte die gute Zusammenarbeit zwischen den zwei Städten.
Am Rande ihres Wien-Aufenthaltes besuchten Forto und sein Team, der Minister für Kommunalwirtschaft und Infrastruktur Srđan Mandić und die Justizministerin Lejla Brčić, das Sicherheitsfest am Rathausplatz, um sich auch in Sachen "sichere Stadt" und "Katastrophenschutz" Inputs für Sarajevo zu holen.