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Wien und Prag – fast 800 Jahre gemeinsame Geschichte und heute solide Bausteine des geeinten Europa: Die zwei Hauptstädte fixieren nun erstmals offiziell ein Kooperationsabkommen. Die Schwerpunkte sind Digitalisierung und Klimaschutz.
Der Oberbürgermeister von Prag, Zdeněk Hřib, war zu Gast im Wiener Rathaus. Der Anlass war ein freudiger: Um die langen und traditionsreichen Beziehungen weiter zu festigen, unterzeichnete Hřib gemeinsam mit Wiens Bürgermeister Michael Ludwig das erste offizielle Kooperationsabkommen zwischen Prag und Wien.
Ludwig meinte dazu, dass das Abkommen "einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der von der UNO definierten Nachhaltigkeitsziele leisten wird". Die historischen Gemeinsamkeiten sollen nun nämlich in dem beiderseitigen Streben münden, die zwei Hauptstädte in der Mitte Europas fit für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Klimaschutz zu machen. Konkret vereinbaren Wien und Prag für die nächsten fünf Jahre den Austausch von Know-how in Sachen Verkehrsplanung, Abfallwirtschaft und bei der Finanzierung und dem Ausbau von Infrastruktur, Wohnbau und der Daseinsvorsoge.
Auch der Prager Oberbürgermeister Hřib hob hervor, wie wichtig das Abkommen mit Wien wäre. Er erhofft sich davon einen "Austausch von Knowhow. Sowohl Wien als auch Prag verfolgen grüne, smarte Projekte und können von den Erfahrungen gegenseitig profitieren. " Durch die Corona-Krise hätten Wien und Prag weitere ähnliche Herausforderungen zu meistern, etwa den Städtetourismus wieder in Gang zu bringen, so Hřib.
