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Anknüpfend an seine Studienreise Anfang April 2022 hat der Prager Stadtrat für Schulwesen, Sport und Unternehmensförderung, Vít Šimral, Wien am 20. und 21. Juni erneut einen Besuch abgestattet. Die Gespräche drehten sich um den Bildungscampus, die Nutzung von Geothermie und Kreislaufwirtschaft.
Um den Austausch zu vertiefen, reiste der Prager Stadtrat Vít Šimral am 20. Juni erneut in die österreichische Hauptstadt. Begleitet wurde er von drei Vertreter*innen des Magistrats der Hauptstadt Prag. Gerald Ollinger (MA 56 – Wiener Schulen) sprach über die Struktur des Bildungscampus, der von der Krippe bis zur mittleren Reife alle Stufen in einem Gebäude vereint. Der Bildungscampus kann auch von der Allgemeinheit und von externen Anbieter*innen genutzt werden.
Thomas Kreitmayer (Magistratsdirektion, Geschäftsbereich Bauten und Technik) beleuchtete das Thema aus der Perspektive von Ausschreibung und Vergabe bis hin zur Errichtung eines Bildungscampus. Er hob insbesondere den Bildungscampus in der Seestadt Aspern hervor: Bei diesem Leuchtturmprojekt kam erstmals Geothermie zur Wärmeregulierung zum Einsatz. Bis zum Jahr 2024 sollen weitere Lehrstätten nach diesem Vorbild errichtet werden. Zum Thema Sportstätten sprach er über die Errichtung der Sport Arena Wien, die an der Stelle des demontierten Dusika-Stadions im Sinne der Kreislaufwirtschaft errichtet werden soll.
Die Hauptstädte Prag und Wien haben ihre Zusammenarbeit in Form des ersten offiziellen Kooperationsabkommens im Juni 2021 besiegelt. Für die nächsten fünf Jahre ist darin etwa ein Know-how-Austausch in den Bereichen Verkehrsplanung, Abfallwirtschaft und bei der Finanzierung und dem Ausbau von Infrastruktur, Wohnbau und der Daseinsvorsoge vorgesehen. Im Rahmen der Delegation konnten konkrete Projekte präsentiert und Erfahrungen geteilt werden.
Bereits im April tauschte sich Šimral unter anderem mit Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr aus. Schwerpunkte des Besuchs waren die Themen Schulwesen, Wirtschaftskooperation und Gender Mainstreaming. Auch Unterstützungsleistungen der beiden Städte für geflüchtete ukrainische Kinder wurden besprochen. Bei einem Treffen mit der Wirtschaftsagentur wurden Kooperationsmöglichkeiten ausgelotet.
Vít Šimral, studierter Politikwissenschaftler, Soziologe und Ökonom, ist Mitglied der tschechischen Piratenpartei und seit 2017 für sie in der Prager Stadtregierung tätig.
