Während der Pandemie haben die "Berliner Verkehrsbetriebe" (BVG) viele
Kund*innen verloren. Deshalb will sich das Landesunternehmen 2022 in besonderem Maße darum bemühen,
Nutzer*innen zurückzugewinnen. So soll der barrierefreie "Rufbus 2.0" im Osten von
Berlin das Angebot des regulären Nahverkehrs außerhalb des S-Bahn-Rings ergänzen. Die
Taxibranche befürchtet neue Konkurrenz. Doch um einen Taxiservice werde es sich nicht handeln. Der
"Rufbus 2.0" fährt weder von Tür zu Tür, noch hat man ein Auto für sich allein. Der Ein- und
Ausstieg wird nur an BVG-Bushaltestellen und virtuellen Haltepunkten möglich sein, hieß es in der
Senatsverwaltung. Außerdem müssen Nutzer*innen damit rechnen, dass sie sich das Fahrzeug mit anderen
teilen müssen. Ein Computerprogramm achtet bei der Routenplanung darauf, dass Mitfahrende mit
ähnlichen Zielen gemeinsam befördert werden. Bereits im Sommer 2021 hat die BVG das neue Angebot für
den Osten Berlins ausgeschrieben. Seitdem läuft das Vergabeverfahren, mit dem das größte kommunale
Verkehrsunternehmen Deutschlands eine Betreiber*in für den Rufbus finden möchte. Die
Firmen "ViaVan" und "CleverShuttle" nehmen an dem Vergabeverfahren
teil.