Die landeseigenen Wohnungsunternehmen wollen in diesem Jahr die Mieten für mehr als 200.000 Wohnungen
erhöhen. Möglich wird dies unter anderem, weil der Senat nach dem Mietendeckel-Urteil aus dem
vergangenen Jahr schrittweise Erhöhungen ab diesem Jahr zugelassen hat. Bei Wohnungen, deren Mieten in
der Zeit des Mietendeckels gesenkt wurden, darf die Miete danach um bis zu 2,5 Prozent angehoben werden.
Für alle anderen Wohnungen mit laufenden Verträgen darf die Miete um ein Prozent steigen. Die mit
rund 74.000 Wohnungen größte landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Degewo will in diesem Jahr
die Mieten für rund 56.000 Wohnungen erhöhen. Im Schnitt soll die Miete dabei um 6,16 Euro pro Wohnung
monatlich steigen. Das entspricht einer Erhöhung von durchschnittlich zehn Cent je Quadratmeter
Wohnfläche. Etwas teurer wird es dabei für rund 4.400 Mieter*innen, für die die Miete in der Zeit des
Mietendeckels abgesenkt worden war - hier steigt die Miete im Schnitt monatlich um 8,71 Euro pro
Wohnung, das sind 17 Cent je Quadratmeter Wohnfläche. Die durchschnittliche Kaltmiete bei der
Degewo betrug im vergangenen Jahr 6,33 Euro pro Quadratmeter.