Das Sofioter Zentrum für städtische Mobilität (ZSM) hat ein umfangreiches Programm absolviert, bei dem fast die gesamte Palette an Verkehrsthemen abgedeckt wurde, von den Wiener Linien über ein Abschleppservice der MA 48 bis hin zum Zukunftsthema "Urban Mobility".
Den "Modal Split" in Zeiten der Digitalisierung und smarter Mobilität hautnah erfahren. Das war die unausgesprochene Mission der Delegation des ZSM bei ihrem Wien-Besuch. Der Auftakt bei der MA 33-"Wien leuchtet" war zugleich der diskussionsintensivste Teil des Programms. Dabei ging es vor allem um Elektromobilität, denn die MA 33 ist im gesamten Stadtgebiet für Ladestellen von E-Autos zuständig.
Weitere Programmpunkte waren die generelle Verkehrsorganisation, die unter der Obhut der MA 46 steht, und bei der sich die bulgarischen BesucherInnen Inputs für eine Optimierung der Verkehrskoordination in Sofia mitnehmen konnten. Hand in Hand gingen sie auch der Frage nach, wie die Stadt Wien mit "verkehrsstörenden StraßenteilnehmerInnen" umgeht – ein Besuch bei der Abschleppgruppe der MA 48 in der Simmeringer Jedletzbergerstraße war dabei sehr praxisnah und äußerst hilfreich.
Groß war das Interesse beim Besuch der Wiener Linien. Dabei stand nicht nur deren Verkehrsmanagement im Fokus, sondern auch die Zusammenarbeit mit privaten AuftragsnehmerInnen im Linienbusbereich. Zu guter Letzt stand noch ein perspektivischer Ausblick auf dem dichten Programm – die Zukunft der Mobilität in Wien, die die MA 18-Stadtplanung den BesucherInnen detailreich dargestellt hat. Das Fazit der Delegation nach dem intensiven Wien-Besuch: "Wir werden versuchen den Input aus Wien so schnell wie möglich mit unseren limitierten Mitteln umzusetzen".